this post was submitted on 09 Apr 2025
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz
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Das Sammelbecken auf feddit.org für alle Deutschsprechenden aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg und die zwei Belgier. Außerdem natürlich alle anderen deutschprechenden Länderteile der Welt.
Ursprünglich wurde diese Community auf feddit.de gegründet. Nachdem feddit.de mit immer mehr IT-Problemen kämpft und die Admins nicht verfügbar sind, hat ein Teil der Community beschlossen einen Umzug auf eine neue Instanz unter dem Dach der Fediverse Foundation durchzuführen.
Für länderspezifische Themen könnt ihr euch in folgenden Communities austauschen:
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Der Teil der wirklich nur digitales betrifft ist nicht sooo schlecht, "public money, public data", open source, zendis, etc.. Aber das Ministerium wird CDU geführt.
Beim Rest, besonders Wirtschaft, Arbeit, Soziales, Energie, habe ich 0 Vertrauen das da irgendwas funktioniert.
Über die gruseligen Dinge braucht man gar nicht reden.
Doch, er ist so schlecht.
Sie wollen eine Datennutzungskultur und -ökonomie schaffen (wtf). Und dazu sollen die Einwilligungspflichten wegfallen und stattdessen soll jeder immer bei allem widersprechen müssen, was angeblich einfacher sein soll. Ja, für die, die Daten abgreifen wollen, aber nicht für die Betroffenen
Ja ist einfacher. Faktisch liest sowieso kein Mensch die AGB‘s oder Datenschutzregeln. Es wird auf akzeptieren oder ablehnen geklickt. Wann hast du dir das letzte Mal so einen Text durchgelesen?
Mal ganz zu schweigen, wie das im kommerziellen Bereich ist. Auf meiner Arbeit wird ein riesen Bogen um Kameras gegangen. Zu heisses Eisen mit Betriebsrat, Datenschutz und IT Security. Da liegt so viel Potenzial brach, weil man min. 1 Jahr durch alle Instanzen gehen muss. Da beschäftigt sich die Firma mit sich selber. Wie machen wir das dann? Wir machen es in Asien oder Amerika oder woanders ausserhalb Europas.
Ich habe mir das letzte mal so einen Text durchgelesen vor 2 oder 3 Tagen als Twitch mir gesagt hat, dass die TOS geändert wurden.
Ich les (oder zumindest überfliege) den Spaß immer, wenn ich nicht gerade nicht aus irgendnem Grund furchtbar unter Zeitdruck stehe.
Sowohl bei meinem alten als auch beim neuen Arbeitgeber gibt es Kameras. So schwierig scheint es ja nicht zu sein.
Kommt drauf an wie groß dein alter AG ist und wie viele Bedenkenträger ihr angestellt habt.
Mein alter AG circa 300 MAs, neuer auch um den Dreh.
Bei 300 MA hast du sicher keinen Datenschutzbeauftragten, IT Security Beauftragten, Arbeitssicherheitbeauftragten, Betriebsrat und Einkaufsprozess wegen China-Zwangsarbeit, Lieferketten und Geldwäsche. Oder maximal nebenbei als extra Aufgabe. Da hast du auch keine Probleme.
Klar hat man das. Als IT Security Dienstleister würde man das aber auch erwarten… Nur der Betriebsrat und Lieferketten usw. fehlten, Betriebsrat weil war halt kein fairer Arbeitgeber und Lieferketten weil wir halt ausschließlich größere Waren hatten mit mehreren tausend Euro.
Mein neuer Arbeitgeber hat doch scheinbar 400 Mitarbeiter. Da haben wir allerdings auch alles und diesmal auch den Betriebsrat.
Ich glaube du unterschätzt wie groß nen Unternehmen ab 300 Mitarbeitern schon ist.
Arbeitsschutz? Brandschutz? Werksschutz? Habt ihr wahrscheinlich nicht, weil ihr nichts produziert. Kommt noch dazu, wenn es noch in die Halle geht.
Ich kann für mich behaupten alle Arbeitsformen und -größen durchgespielt zu haben. 300 MA hatte ich auch schon. Ich bezweifle, dass ihr die volle Wucht des Bürokratiewahnsinns mitmacht. Dafür habt ihr zu wenige Leute.
Einen Info Sec Audit werdet ihr vermutlich auch nicht für jede popelige Software machen müssen. Vermutlich macht ihr die sogar eher als Dienstleister. Das ist bei uns ein Fragenkatalog mit 300 Fragen. Mit dazugehörigen Dokument von drölftausend Seiten (die niemand ernsthaft durchliest).
Schau dir mal an was Unternehmen mit 3000+ MA oder 30.000+ MA haben und machen. Bei letzterem ist Buchhaltung, HR und Einkauf-Overhead locker 300 MA stark. Da haben die dann genug Resourcen, um sich mit sich selber zu beschäftigen.
Wozu braucht ihr denn die Kameras?
Für alles mögliche. Es gibt ganz viele Anwendungsfälle fernab von Überwachung und Leistungskontrolle.
Wenn man es ganz genau nimmt, müssten am Arbeitsplatz auch alle Smartphones verboten werden - weil, ja genau - da ist ne Kamera drinnen.
Und wenn man es noch genauer nimmt, dann sind auch die Supermarktkassen nicht zulässig, denn da ist kein Lasersensor mehr drinnen, sondern ein RGB sensor - eine Kamera.
Nur mal so am Rande. Das Thema ist so abstrus mit deutscher Datenpanik versetzt, da wird emotional gedacht, nicht mehr faktenbasiert.
Was für Anwendungen denn zum Beispiel?
Ich werde mich hier nicht doxxen. Es geht hauptsächlich im Unfallprävention und Qualitätskontrolle.