this post was submitted on 21 Jun 2025
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Lol, bestimmt nicht. Meine Frau trägt Kopftuch.
Der Beweggrund ist für die diskriminierenden irrelevant.
In dem Kontext stimmt das. Ich habe nur die Aussage hinterfragt, weil das so dahingestellt wird wie Sätze wie
Wobei diese Beispiele halt Dinge wären, die die Personen nicht ändern können oder wollen.
Entfernter Kommentar mit massig Runterwählis... Will ich wissen, was da stand?
Same hahaha
Danke @MaggiWuerze für die Erinnerung. Ja k.a. ich tolerier ja jede Art zu leben, verstehe Kopftücher aber 100% als ein Unterdrückungsinstrument.
Wenn das ne freie Entscheidung ist, ist das ja ne simple Antwort. Man kann aber doch trotzdem fragen.
Ist ja wie ein Mensch der sich nur lange Kleidungsstücke anzieht um keine Haut zu zeigen (lol das ist auch ein Ding bei Frauen in männerdominierten Religionen).
Ich sehe es halt nicht. Klar soll sie machen wenn sie das nice findet und WIRKLICH ne freie Wahl hat. Aber im Islam gibt es halt keine (?) weiblichen Führungspositionen, von daher kann ich die Religion nicht ernst nehmen, genauso wenig wie das Christentum, nur dass es halt VIEL krasser praktiziert wird.
Wenn eine "kulturelle Tradition" nur so nach Unterdrückung schreit, darf man doch wenigstens noch fragen...
Bisschen polemisch und zynisch in den Raum gestellt von dir, aber dass du dafür hier so krass runtergewählt wirst ist ja schon happig.
Ich selbst bin nicht religiös. Sind trotzdem zusammengekommen und genauso wie ich das für sie nicht ändern wollte, wollte sie das auch nicht für mich. Sind dann in uns gegangen und es ist für uns beide okay gewesen und immer noch okay. Easy. Leben und leben lassen.
Sie trägt das Tuch seit ihrer Pubertät. Ist Muslima, der Vater ursprünglich aus Ägypten, sie selbst ist in D geboren. Hat mehrere Schwestern, die das volle Spektrum von tief religiös bis zu quasi gar nicht abdecken. Ist für die Familie alles okay. Meine Frau hat damit aus Überzeugung angefangen und sagt auch, dass das immer noch der Hauptgrund ist. Ich würde fast vermuten, dass da inzwischen eine gute Portion Trotz dabei ist. Es geht ihr gut auf die Nerven, dass man ihr in einer angeblich so toleranten Gesellschaft ständig mehr oder minder offen das Tuch madig macht oder verbietet und es ist damit dann auf einmal kein Zeichen der Unterdrückung mehr, sondern eins der Selbstbestimmtheit, es trotzdem zu tragen.
Ich halte mich da selber raus und hinterfrage das nicht. Ich werd' den Teufel tun und meiner Frau erzählen, was sie zu tragen oder nicht zu tragen hat.
Interessant, danke für die Erklärungen!
Ja kann verstehen dass man das Besserwissen nervig findet. Aber k.a. es ist halt schon anders als wenn man jetzt zB als Mann pinke Klamotten mit Blümchen trägt oder blaue Haare hat oder so.
Weil das eine sozusagen Trotz gegen Schubladendenken und kulturelle Einengung ist, das andere so "Trotz, gegen den Atheismus doch religiös zu sein".
Ich kenne die Gründe ja nicht, aber jede Art von Zwang stelle ich mir unangenehm vor. Ist es nicht, die Entscheidung ist dann aber ja wahrscheinlich, jeden Tag ohne Ausnahme in der Öffentlichkeit Kopftuch zu tragen.
Ich bin kein Fan von Religion, vor allem weil sie halt so unterdrückerisch verwendet wird und wurde, sehe aber den blinden Atheismus auch kritisch, weil Menschen dann ins Leere geworfen werden und Sinnfragen oder Zugehörigkeit mit irgendwas anderem füllen, zB Nationalismus, Konsum etc. Von daher ist Religion als Teil der Gesellschaft wohl genauso okay oder normal wie keine Religion.
Danke für deine Ausführungen! Ziemlich interessant dass es sowas gibt.
PS: was war polemisch an meinem Kommentar??
Hat die Motivation deiner Frau hinterfragt das Kopftuch zu tragen. Fand ich persönlich neutral genug formuliert um in Ordnung zu gehen, aber naja
Wenn Kopftuch so super ist, warum tragen Männer dann keins sondern flexen ihre geölten Vollbärte?
(Sorry bissl provokant sein macht spaß)
Danke, dass du meine angenommene Menschenkenntnis direkt widerlegst...
Gerne doch