this post was submitted on 13 May 2025
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Also Kindergarten ist da ein schlechtes Beispiel würde ich sagen. Da geht es genau nicht darum, nur die Kinder zu verwahren, sondern es geht um pädagogische Arbeit und ich bezweifle mal, dass man die zehn Stunden am Tag machen kann.
Bei Kindergärten geht es um beides. Die Kinder zu verwahren und pädagogische Arbeit zu machen. Die meisten Eltern hätten ein ernsthaftes Problem, wenn die Kindergärten nach 2Stunden schließen würden, da die Kinder schon alles gelernt haben, was sie sollten.
Die Eltern haben ggf. ein viel größeres Problem, wenn die überarbeiteten Kindergärtnys nicht mehr ausreichend aufpassen können und das Kind deswegen einen Unfall hat. Auch für das "Verwahren" gibt es ein "Produktivitätslimit".
Seit wann muss man Kinder denn durchgehend aktiv daran hindern, sich umzubringen? War dein Kindergarten auf ’ner Autobahn?
Erinnerungen aus meinem Kindergarten:
Ein Junge, nenen wir ihn Kevin, hat trotz ständiger Ermahnung in einem unbeobachteten Moment die Pilze von der Wiese gegessen. Weil niemand wusste was das für Pilze waren und eine Vergiftung nicht ausgeschlossen werden konnte, ging es ab ins Krankenhaus und Magenauspumpen. Ich kann mich noch erinnern, wie sich die Erzieherinnen unterhalten haben, dass die Pilze nach dem abpumpen noch als blaue Stückchen erkennbar waren.
Ich versuche einen coolen Stunt nachzumachen wo ein anderer Junge an eine Hangelstange gesprungen ist und mit Schwung vorwärts schwingt und dann loslässt und die nächste greift. Ich mache den Stunt nach, vergesse das Loslassen und knalle mir eine fette Platzwunde beim Zurückschwingen. Wegen der Fäden war 6 Wochen kein Duschen angesagt. Die Narbe kann man heute, ein Vierteljahrhundert später, noch sehen.
Wir hatten ein Hochbett in dem einen Zimmer. Wir kommen auf die Idee runterzuspringen. Das geht auch meistens gut. Dann komme ich blöd auf und habe höllische Schmerzen im Fuß. Weil Weihnachtsfeier war und ich unbedingt mein Geschenk noch haben wollte, warten wir noch und ich humpel zum Weihnachtsmann. Danach gehts ins Krankenhaus, wo wir nach dem Röntgen erfahren, dass es nur eine Verstauchung war.
Wir gucken einen Film weil es draußen regnet. Die Erzieherinnen unterhalten sich darüber, dass ein Kind versucht hat beim Cowboy spielen ein anderes Kind zu erhängen, weil es das in einem Western gesehen hat.
Allgemeine Panik und überall Aushänge unbedingt die Kordeln von den Jacken abzuschneiden, weil sich Kinder im Klettergerüst verheddern und irgendwo wohl eins umgekommen ist.
Ansonsten keine direkte Erinnerung, aber irgendwie wurde als ich Ende 2 Anfang 3 war mein Arm gebrochen und keiner wusste wann und wie genau.
Nichts davon hätte man ohne buchstäbliche 24/7-Überwachung verhindern können. Das kann mMn nicht der Anspruch sein. Kinder toben und tun sich weh und verletzen sich auch mal. Das gehört zum Großwerden dazu.
Außer das mit den Pilzen. Wenn man vermutet, dass die gefährlich sein könnten, kann man die auch mal entfernen…
Das sind die Sachen, die trotz der Präsenz passiert sind und wo Schlimmeres verhindert werden konnte, weil genug Erzieherinnen da waren, um sich schnell zu kümmern.
Du kannst kleine Kinder nicht länger unbeaufsichtigt lassen und brauchst einen ensprechendem Personalschlüssel, damit am Ende des Tages noch genug Aufmerksamkeit bei den Aufsichtspersonen da ist.
Man kann sie natürlich 8 Stunden Tag in einen leeren Raum sperren.. Mensch, wieviele Kinder dann von einem Aufpasser verwahrt werden könnten!
Hoffe du hast keine, und bekommst auch keine, Kinder.
Sehr schöner Strohmann, den du da gebaut hast.