this post was submitted on 23 Mar 2025
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz
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Mit der Antwort von Marina Weisband im Artikel ist da eigentlich fast alles gesagt:
Was wäre denn die Folge, wenn die Mehrheitsbevölkerung in einem Land diese Haltung hätte? Man müsste eine feindliche Übernahme einfach akzeptieren. Dass es sich dabei wahrscheinlich für die meisten Menschen nicht zum besseren wendet und man an Freiheiten verliert, wird dabei nicht berücksichtigt.
Es ist ja im Grunde wie mit dem Toleranzparadoxon. Um Frieden zu erhalten, darf man aggressives/kriegerisches Verhalten nicht tolerieren.
Diese Haltung heißt nicht eine Akzeptanz von Imperialismus. Im Gegenteil ist sie auch anti-imperalistisch.
Zu sagen, man solle nicht für die Konzepte oder Ziele von Nationen und ihren herrschenden Klassen kämpfen, heißt nicht, dass man es gut heißt, wenn herrschende Klassen Kriege führen.
Bestes Beispiel ist doch der 1. Weltkrieg. Man hat gesehen zu was für einen Klassen- und Prinzipienverrat die Unterstützung von Kriegspolitik geführt hat. Marxisten haben wegen ihrer Neutralität zum Krieg deswegen aber nicht den Krieg gefeiert oder die teilweise oder komplette Besetzung von Ländern durch andere während des Krieges gut geheißen.
Es geht nicht um für heißen sondern um ermöglichen.
Das Dilemma ist halt die implizite Unterstützung für den aggressor durch Passivität.
Ich habe das auch keine Lösung, ist aber ein wichtiger Unterschied.