jul

joined 1 year ago
[–] jul@discuss.tchncs.de 1 points 1 month ago* (last edited 1 month ago) (1 children)

Das ist eigentlich der Kern eines Austauschs und dafür sind wir hier.

Zu einem Austausch gehört aber nunmal auch dazu, das beide Seiten etwas aus dem Diskurs mitnehmen. Das scheint bei dir ja überhaupt nicht geklappt zu haben, wenn du mit den selben Argumenten ankommst. Also wieso sollte sich jemand dann die Mühe bei dir machen?

argumentiere doch lieber, warum man die Aussagen einzelner Politiker höher bewerten sollte als das, was die Partei gemeinsam im Wahlprogramm als ihre offizielle Linie verabschiedet hat

Wie siehst du es dann bei anderen Parteien? Alles was die Spitzenpolitiker, die letztlich verhandeln und Gesetze verabschieden, sagen und tun, ist egal? Weil ja nur das zählt, was im Programm steht (was du nicht im ganzen auffasst, sondern nur einzelne Passagen zitierst?). Und unterstellst du etwa der Partei, die ja das Programm verabschiedet, sie wüsste nicht, welche Politiker sie ins Rennen schicken und an die Spitze setzen? Die ja die Positionen der Partei vertreten?

Waffenlieferungen in Kriegs- und Konfliktgebiete ausgesprochen (passend zum diesem Teil: “Selbst wenn ein Staat angegriffen wird, soll dieser sich nicht mit militärischen Mitteln verteidigen.”) und es wird die Umwandlung von Rüstungs- zu ziviler Industrie gefordert (keine Waffen, passend zu diesem Teil: “Pazifisten dulden nur friedliche und gewaltfreie Aktivitäten.”)

Nein es ist eben nicht passend. Einfach zu widerlegen hier im Programm: "Wir verurteilen diesen völkerrechtswidrigen Krieg und stehen an der Seite der Menschen in der Ukraine, die ein Recht auf Selbstverteidigung hat."

[–] jul@discuss.tchncs.de 1 points 1 month ago

Es geht doch um Partnerschaften. Ein besserer Titel wäre z.B. "Politische Unterschiede in den Geschlechtern ist mitverantwortlich an weniger stattfindenen Beziehungen". Stattdessen steht da einfach, es läge daran, die Frauen schreiben es ins Profil.

[–] jul@discuss.tchncs.de 2 points 1 month ago (2 children)

Du verstehst mich falsch. Ich habe den Titel kritisiert, der die Einstellung der Frauen zum Problem macht.

[–] jul@discuss.tchncs.de 2 points 1 month ago* (last edited 1 month ago)

Sehe ich doch auch so! Und das ist doch meine ganze Kritik da dran! Im Titel wird es zum Problem gemacht, dabei haben Frauen doch natürlich wie jeder andere auch das recht, sich auszusuchen, mit wem sie eine Beziehung führen und mit wem nicht. Im Titel steht dann aber einfach, dass es an den Frauen liegt. Das ist das, wogegen ich argumentiere.

[–] jul@discuss.tchncs.de 1 points 1 month ago* (last edited 1 month ago)

Weiß nicht, das ist ja anekdotische Evidenz. So wie gegen Grüne gehetzt wurde und was meine Freundinnen mir erzählen, würde ich eigentlich anderes vermuten.

[–] jul@discuss.tchncs.de 0 points 1 month ago (3 children)

Sorry, ich habe keine Lust das mit dir weiter zu diskutieren. Denn eine Diskussion scheint ja mit dir keinen Sinn zu machen, wenn du einfach wieder von neu anfängst und keine Punkte verstehen willst. Und in jedem, wirklich jedem Interview mit linken Spitzenpolitikern wird das klar, das es keine kategorische Ablehnung gibt. Du scheinst da irgendwie ne Resistenz zu haben.

Das in "KEINSTER WEISE" bezieht sich doch ganz offensichtlich auf den Teil der Definition zum Pazifismus.

Macht einfach keinen Sinn mit dir zu reden, sorry.

[–] jul@discuss.tchncs.de -2 points 1 month ago (6 children)

Wie bitte? Das liest sich doch so im Titel, dass Frauen schuld wären. Dabei ist die eigentliche Thematik doch, dass weniger romantische Beziehungen geschlossen werden. Also da haben beide Seiten ihren Anteil dran, nicht einfach nur die linken Frauen.

[–] jul@discuss.tchncs.de -4 points 1 month ago (10 children)

Es ist völlig logisch, dass moderne Frauen darauf keine Lust haben und sich lieber Männer suchen, die anders denken.

Ich will dir hier nichts unterstellen. Aber wieso werden, wie im Titel des Artikels, die Frauen als Ursache für das Problem genannt? Aus der anderen Perspektive ist es doch so: Wieso sollten denn konservative Männer linke Frauen daten wollen? Und wieso ist man überhaupt konservativ, was spricht denn überhaupt gegen Gleichberechtigung?

Glücklicherweise geht das Interview ja weit über das Dating-Thema hinaus: Feminismus, Feminismuskritik, Wahlverhalten und Freizeitgestaltung. Ist ne gute Leseempfehlung!

[–] jul@discuss.tchncs.de 0 points 1 month ago (5 children)

Wir hatten darüber schon diskutiert, schon wieder vergessen? Von kategorischer Ablehnung steht nirgends was.

Wie ich sagte, man kann die Position kritisieren.

Aber es ist eben ne legitime Position. Alle anderen Parteien, von Grüne bis AfD, müssen sich den Kritikpunkt der Unterstützung von Genoziden (z.B. Gaza, Armenien) gefallen lassen.

Das Wort Pazifismus ist unpassend, da sie ja für eine Verteidigung sind! Nur es soll eben auf eine weit entfernte Zukunft hingearbeitet werden, indem Krieg keine Rolle mehr spielt. Das ist der Knackpunkt, der immer wieder unter den Teppich gekehrt wird. Also nenn sie meinetwegen pazifistisch, aber es sind aktuell und in naher Zukunft keine Pazifisten.

[–] jul@discuss.tchncs.de -1 points 1 month ago (12 children)

Die Position der Linken darf und soll man kritisieren, wie man auch Aufrüstung und Wehrpflicht kritisieren darf und soll.

In der Rede, die ich übrigens auch wirklich gut finde, wird aber NICHTS von (hochgradigem) Pazifismus geschweige denn Russlandliebe gesagt. Denn wer beides immer noch den Linken zuschreibt, ist einfach nur peinlich. Das weiß auch Anton Hofreiter.

In der Definition vom bpb heißt es

Ein Pazifist lehnt aus Gewissensgründen auch jede Form von Krieg grundsätzlich ab. Selbst wenn ein Staat angegriffen wird, soll dieser sich nicht mit militärischen Mitteln verteidigen. Pazifisten dulden nur friedliche und gewaltfreie Aktivitäten.

Und das trifft bei den Linken in KEINSTER WEISE zu. Sie argumentieren doch ständig mit Verteidigung! Z.B. im Programm, die Ukraine soll sich verteidigen, oder O-ton van Aken "Wenn ihr Patriot Raketen braucht, dann kauft doch einfach welche!". Siehe letzter hart aber fair Auftritt bei 59:45 und 1:09:20.

Also: immer schön korrekt bleiben.

[–] jul@discuss.tchncs.de 1 points 1 month ago

Das Video ist von 2019, also von vor dem Krieg. Dann schau mal in das Video aus 2023. Und danach auch diesen Ausschnitt des selben Videos. Seine Position hat sich also geändert.

Du kannst jetzt argumentieren, dass China ja auch keine Demokratie ist, ist ja ganz klar richtig, aber die USA ist es ja nun wahrscheinlich auch nicht mehr und eher autoritär.

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