These:
Das Vertrauen in politische Prozesse und Institutionen sinkt, weil Informationen zu Korruption und Kriminalität in der Politik leichter zugänglich sind. Gleichzeitig kommen auch die früheren Vertrauensinstitutionen wie öffentlich rechtlicher Rundfunk stärker in den Fokus, weil es nun viell leichter ist, Falschinformationen, politische Beeinflussung und Korruption in diesen aufzudecken.
Es ist also weniger, dass das Vertrauen untergraben wird, sondern dass zuvor zu Unrecht gegebenes Vertrauen nicht mehr gegeben wird, weil sich die Vertrauensträger als nicht vertrauenswürdig herausgestellt haben.
Zu schlechter Letzt haben wir eine deutliche Verrohung der Politik dahingehend gesehen, dass selbst offensichtlichste Korruption, Verfassungsfeindlichkeit und Inkompetenz nicht länger zu Konsequenzen wie Rücktritten führen (Scheuer, Dobrindt, Söder, Seehofer, Klöckner, Faeser, Scholz, Spahn, Grote...)
Da ist es auch bezeichnend, dass die Ansätze bei Zensur und Repression gesehen werden, anstatt bei Aufarbeitung, Transparenz und Konsequenzen für Politiker und problematische Medien.
Dass dann auf diesem vorgepflügten, gewässertem und gedüngten Feld auch Falschnachrichten gedeihen, ist wenig verwunderlich. Diese werde durch weitere Repressionen jedoch noch besser gedeihen. Der einzige wirksame Schutz besteht in der Übernahme von Verantwortung und Konsequenzen in Politik und Medien.