this post was submitted on 11 Apr 2025
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These:
Das Vertrauen in politische Prozesse und Institutionen sinkt, weil Informationen zu Korruption und Kriminalität in der Politik leichter zugänglich sind. Gleichzeitig kommen auch die früheren Vertrauensinstitutionen wie öffentlich rechtlicher Rundfunk stärker in den Fokus, weil es nun viell leichter ist, Falschinformationen, politische Beeinflussung und Korruption in diesen aufzudecken.
Es ist also weniger, dass das Vertrauen untergraben wird, sondern dass zuvor zu Unrecht gegebenes Vertrauen nicht mehr gegeben wird, weil sich die Vertrauensträger als nicht vertrauenswürdig herausgestellt haben.
Zu schlechter Letzt haben wir eine deutliche Verrohung der Politik dahingehend gesehen, dass selbst offensichtlichste Korruption, Verfassungsfeindlichkeit und Inkompetenz nicht länger zu Konsequenzen wie Rücktritten führen (Scheuer, Dobrindt, Söder, Seehofer, Klöckner, Faeser, Scholz, Spahn, Grote...)
Da ist es auch bezeichnend, dass die Ansätze bei Zensur und Repression gesehen werden, anstatt bei Aufarbeitung, Transparenz und Konsequenzen für Politiker und problematische Medien.
Dass dann auf diesem vorgepflügten, gewässertem und gedüngten Feld auch Falschnachrichten gedeihen, ist wenig verwunderlich. Diese werde durch weitere Repressionen jedoch noch besser gedeihen. Der einzige wirksame Schutz besteht in der Übernahme von Verantwortung und Konsequenzen in Politik und Medien.
die studie sagt:
weiter
Das habe ich auch gelesen. Die Überschrift ist dann aus meiner Sicht nicht gerade wissenschaftlich, weil die Behauptung "Digitale Medien bedrohen die Demokratie" eine Ursache -> Wirkung behaupten, wo zur Zeit nur Korrelation statt Kausalität bekannt ist.
bezieht sich nicht auf die überschrift, sondern auf den satz davor
Die Autoren selbst sprechen nur von Korrelation. Bzgl. der Variablen "Was verursacht was" wie z.B. der Polarisierung, erstarken von Populismus und sinkendes Vertrauen in demokratische Institutionen sind das aus meiner Sicht Effekte, für die die Veränderungen in Politik und "Klassischen" Medien, sowie der bessere Zugang zu Informationen mitverantwortlich sind. Hassrede und Fehlinformationen sind da aus meiner Sicht in der Breite neuer.
Bei Fehlinformationen würde ich jedoch eher von einer Demokratisierung sprechen. Früher konnte nur in etabliertern Medien Fehlinformation breit verteilt werden. Der Zugang dazu blieb überwiegend politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Eliten aus dem Inland vorbehalten. Jetzt hat jeder die Möglichkeit Falschinformationen leichter zu verbreiten und gerade für ausländische Regierungen ist das attraktiv.
es sagt niemand, dass die "klassischen" medien nicht mitverantwortlich sind. aber ein erstarkender einfluss der "digitalen" medien lässt sich eben nicht von der hand weisen.
selten so einen bullshit gehört. vorallem wenn man bedenkt, dass die gatekeeper fast alles us amerikanische milliardäre sind.