geissi

joined 11 months ago
[–] geissi@feddit.org 0 points 3 days ago

MSCI world hat in der Zeit besser performt

Das meinte ich damit. Als wertsteigernde Anlage kann Gold mit Kapitalmarktanlagen bzw. sinnvollen Investitionen nicht mithalten.
Die Sicherheitsfunktion, die für private Anleger relevant sein kann, ist für den Staat nicht wirklich von Bedeutung.

[–] geissi@feddit.org 1 points 3 days ago

Deutschland hat kein Problem mit zu wenig Geld. Reserven zu verpulvern

Was für eine Reserve ist Gold denn? Kann man es notfalls essen? Kann man es als Munition verwenden? Kann man es zu irgendwas einsetzen? Bestenfalls als leitfähiges Metall. Dass der Bund aber in die Produktion von Elektronik einsteigt und dafür Materialreserven vorhält halten wir wohl alle nicht für realistisch.

Nein, das einzige was der Staat damit machen kann, ist es wieder in Geld umzutauschen. Es ist im Prinzip nichts weiter als eine umständliche Geldreserve.
Aber Geld hat ja Deutschland genug. Warum also welches in Reserve halten? Was soll das bewirken? Welche Funktion erfüllt es, die zB. der erwähnte Staatsfonds nicht auch könnte?

[–] geissi@feddit.org 12 points 5 days ago (4 children)

Und wieder diese sinnlose Forderung, einen Haufen Geld auszugeben um einen Batzen Schwermetall von einem Loch in Amerika in ein Loch in Deutschland zu karren.
Und wozu? Die Währung wird nicht damit gedeckt, die Wersteigerung ist vernachlässigbar und es nimmt an keiner wirtschaftlichen Aktivität Teil.
Die sollten das Zeug einfach verkaufen und den Erlös investieren, entweder in Infrastruktur oder meinetwegen in Kapitalanlagen. Evtl. könnte man es ja as Startkapital für einen Staatsfond nutzen.

[–] geissi@feddit.org 3 points 5 days ago (1 children)

So far, CO2 hasn’t been considered anything but a harmless byproduct but it’s one of the main drivers of global warming.

I mostly agree with you but "so far" is pretty generous considering that the effects of CO2 as a greenhouse gas has been known for over a century.

[–] geissi@feddit.org 15 points 5 days ago (7 children)

I think we should be aware of the framing the car industry has successfully introduced here.

The car industry and conservative politicians keep ranting about the "combustion ban" and proclaim that we should remain "technologically open" when in fact the opposite is true.

The regulations do not ban a specific technology nor do they codify which technology to use.
They just set emission targets. Car makers can use any technology that meets these targets. If they invent a miracle combustion engine without emissions they are free to build it.

Imho, we should not follow their framing and whenever someone talks about keeping combustion engines we should immediately change the narrative to whether or not we want to keep emissions and only talk about emission no matter how often they try to derail the discussion with their talk about technology.

[–] geissi@feddit.org 3 points 5 days ago

military Keynesianism (the idea of using military spending to drive economic growth) ...
He sees recent EU defense initiatives as a hollow imitation [of that]

The implication being that military spending in Europe is rising as an economic measure and not as a defensive measure against an openly aggressive military power in the east is completely baseless.

[–] geissi@feddit.org 0 points 5 days ago

Wir müssen produktiver werden

Da stimme ich zu aber das heißt ja, die Effizienz zu steigern, mehr Output bei gleichen oder weniger Input.
Nicht immer mehr arbeiten um gerade mal so das Niveau zu halten. Das ist das Gegenteil von Produktivitätssteigerung.

Aber dafür braucht es halt Investitionen. Die sind bei uns sowohl im öffentlichen als auch privaten Sektor zu niedrig.

[–] geissi@feddit.org 0 points 1 week ago (2 children)

Ok, wir scheinen tatsächlich näher beieinander zu sein als ich zuerst dachte. Ich würde dir hier aber trotzdem zumindest teilweise widersprechen:

Wir haben eher das Problem, dass wir zu viel Arbeit und weniger Menschen haben, die diese schultern kann

Das mag sektorbezogen stimmen aber ich denke nicht, dass man das auf die gesamte Wirtschaft übertragen kann.
Und gerade beim oft zitierten Beispiel Pflege müsste das ja nicht durch mehr Arbeit einzelner Pflegekräfte erreicht werden sondern durch mehr Pflegekräfte/ bessere Personalschlüssel und letztendlich bessere Arbeitsbedingungen was auch weniger individuelle Arbeitszeit beinhaltet.

Dann fallen solche Bullshit-Jobs wie Pizza-Delivery weg. Oder Putzhilfe.

Auch hier würde ich teilweise zustimmen. Die ganzen Lieferdienste können weg, meinetwegen auch die ganze Werbebranche.
Nötige Tätigkeiten wie Putzen durch Roboter zu ersetzen, damit die Leute dann was sinnvolleres machen können, ist auch nicht per se schlimm.
Aber auch das ist ja nicht ein Mangel an Arbeitskraft sondern an Innovation.

[–] geissi@feddit.org 0 points 1 week ago (4 children)

Man beachte bitte (a) relativ konstant die letzten FÜNF Jahre
Und (b) ein Zuwachs in den letzten ZWANZIG Jahren

Ah, stimmt das habe ich tatsächlich übersehen.
Da hab ich tatsächlich nicht auf alle Details im ganzen DinA4 langen Kommentar und den 7 verlinkten Quellen geachtet.

Aber argumentativ ändert das doch nichts. Meine Zahlen zeigen einen 30 Jahre Anstieg, deine Zahlen zeigen einen 20 Jahre Anstieg.
Dass jetzt die letzten 5 Jahre relativ stabil waren ändert doch nichts daran, dass die Quote auf einem 30-jährigen Höchststand ist.
Inwiefern soll das ein Argument für noch mehr Arbeit sein?

Du hast selber schon dargelegt, dass die Produktivität sinkt. Warum soll das ausgerechnet mit mehr Arbeit kompensiert werden?
Warum sollten nicht Industrie und Politik eher wieder in höhere Produktivität investieren?
Meinst du man kann die von dir selbst angesprochene Überlastung in der Pflege dadurch beheben, die Pfleger noch weiter zu belasten?

[–] geissi@feddit.org 0 points 1 week ago (6 children)

Die AN quote bleibt relativ konstant bei ca. 77% von 2019 bis 2024
Dabei ist auf der Zuwachs leicht bei Männern (2005-2024) 71% auf 81% und stark bei Frauen 60% auf 74%

Also mal kleiner Tipp: wenn du schon selber sagst, dass die AN-quote um 10 Prozentpunkte bei Männern und 14 %P bei Frauen steigt, dann widerspricht das direkt der Aussage, dass sie konstant ist. Da hilft auch "relativ" nicht.
Das ist ein klarer Anstieg.

[–] geissi@feddit.org 2 points 1 week ago (8 children)

Also wenn du mir erzählen möchtest, dass die Produktivität steigt, dann schaue dir bitte mal deinen Link genauer an. Und zwar den Teil von 2015 (100) bis 2019 (103,1) In vier (!) Jahren nur 3,1 % Produktivitätszunahme ist für ein Industrieland super schlecht.

Naja, Zunahme ist halt nicht Sinken. Aber gut, dein erster Link mit aktuelleren Zahlen zeigt ja durchaus einen leichten Rückgang.
Interessanterweise ausgerechnet im Produzierenden Gewerbe, nicht "in allen Sektoren ausser Maschinenbau und Industrie".
Dass die Produktivität in den anderen Sektoren weiter wächst, stützt jetzt auch nicht unbedingt die These, dass das durch den demographischen Wandel begründet wäre.
Ich würde da den Grund eher in mangelnden Investitionen sehen, für Modernisierung der Infrastruktur, Energiewende, etc

Den demographischen Wandel siehst du übrigens überall.

Den demographischen Wandel habe ich gar nicht diskutiert. Du hast von einer "stark sinkenden Anzahl von Produktivkräften (Arbeitnehmern)" gesprochen.
Meine Links zeigen einen Anstieg der Arbeitnehmer sowohl in absoluten Zahlen als auch als Anteil der Gesamtbevölkerung. Und auch dass die geleisteten Arbeitsstunden nicht sinken.
Die Erwerbs­personen­voraus­berechnung fürs Jahr 2060 kann man gern als Warnung nehmen aber hypothetische Annahmen für die Ferne Zukunft sind keine belastbaren Zahlen.
Wenn du richtige Zahlen haben die einen echten Rückgang der Erwerbstätigen zeigen, teil sie gerne.

[–] geissi@feddit.org 13 points 1 week ago

Der gesamte Artikel ist als passive Rede formuliert. Spahn sagt… etwas sei… usw.

Einfach die talking points der Union wiederzugeben ist nicht Journalismus, das ist die Aufgabe des Union Pressesprechers.
Journalismus hat das einzuordnen. Das ist kein netter, wünschenswerter Bonus. Das ist das, was Journalismus zur "vierten Gewalt" macht.

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