Energie

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Wenn man die aktuelle Presse und einschlägige Medien zu unserem Stromnetz durchsucht, kommt man schnell zu dem Schluss, dass es ohne rotierende Massen, die mit Kernenergie oder fossilen Energieträgern betrieben werden, nicht funktionieren wird.

Zusätzlich wird immer noch behauptet, regenerative Energiequellen, wären über Jahrzehnte nicht hinreichend, um die notwendige Betriebssicherheit zu gewährleisten (Blackout Panik).

In diesem Beitrag würde ich gerne mit euch zusammen Argumente dafür sammeln, warum es doch möglich ist, nur mit regenerativer Stromerzeugung ein stabiles Stromnetz für unsere CO₂-frei Zukunft zu betreiben und das nicht erst in den nächsten 50 Jahren, sondern in den nächsten 5!

Teilt hier gerne euer Wissen und gute Artikel dazu, damit wir alle die notwendigen Argumente vorliegen haben, wenn mal wieder ein Artikel der Uran-Fossil-Lobby etwas anderes behauptet.

#Energiewende #Stromversorgung

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Aktuell gibt es viele Berichte über große Batteriespeicher, die angeblich unser Netz vor dem Blackout retten sollen, aber so wie sie aktuell ausgeschrieben werden, könnten sie sogar der Auslöser dafür werden.

Nehmen wir mal als Beispiel einen großen, wirtschaftlich (also nicht netzdienlich) betriebenen Batteriespeicher, der in Bayern gebaut wird. Dieser wird an manchen Tagen im Winter versuchen, Strom einzuspeichern, weil er gerade billig ist. Aber in seiner räumlichen Nähe gibt es gar keinen Stromproduzenten, denn der Preis ist deshalb billig, weil Windkraftanlagen im Norden sehr viel Strom produzieren. Also muss der Strom für diesen Akku durch ganz Deutschland transportiert werden und belastet dabei natürlich unser Stromnetz. Damit das Stromnetz das aushält, werden wir es ausbauen müssen, was natürlich am Ende wir über den Strompreis (oder die Netzentgelte) bezahlen müssen.

Es kommt noch hinzu, dass solche großen Speicher nur von großen Firmen mit viel Kapital installiert werden können, die dann damit "natürlich" auch Renditen für ihre Investoren damit verdienen wollen. Ihr Ziel wird also sein, gegen den "einen" deutschen Strompreis zu wetten, egal, wie die aktuelle Stromversorgung vor Ort gerade aussieht.

Klar, wir sind in Deutschland und wir lösen unsere Probleme schon immer so, aber wir könnten es auch mal anders versuchen, nämlich kleiner und lokaler.

Ein sinnvoller Ansatz wäre, unser Netz in Zellen zu organisieren.

Die kleinste Zelle ist dabei ein Haushalt. Falls es den Bewohnern möglich ist, organisieren sie ihren Haushalt so, dass sie nur so viel Strom verbrauchen, wie sie selbst erzeugen. Also etwa die Spülmaschine anmachen, wenn das Balkonkraftwerk gerade viel Strom erzeugt. Aber das wird nur selten gut funktionieren, da man nicht ständig seinen Stromverbrauch kontrollieren will. Man könnte deshalb zusätzlich einen Akku kaufen, aber der ist hinter dem Zähler relativ ineffizient, da er nur die Verbraucher hinter dem Zähler sieht.

Deshalb wird noch eine weitere Ebene von Zellen benötigt, die viele Haushalte zu einer Einheit zusammenfasst. Das könnten zum Beispiel 1000 räumlich nahe zusammen liegende Haushalte sein, deren smarte Stromzähler über das Internet miteinander verbunden sind. Für diese Zelle baut man dann einen mittelgroßen lokalen Speicher, dem all diese Haushalte ihre Daten schicken (eigentlich nur, was sie gerade verbrauchen oder erzeugen / gerne verschlüsselt!). Immer wenn in der Zelle in Summe mehr Strom erzeugt, als verbraucht wird, beginnt dieser Speicher mit dem Laden. Das führt dazu, dass der erzeugte Strom quasi lokal in der Zelle bleibt und nicht über weitere Strecken transportiert werden muss, was das gesamte Netz stark entasten würde. Wenn die Zelle weniger Strom produziert als verbraucht wird, gibt der Akku den Strom an die Zelle zurück, wovon dann auch die Haushalte profitieren, die keine PV-Anlagen haben.

Im Idealfall würde man so einen Speicher auch lokal finanzieren, zum Beispiel durch Genossenschaften, damit der Ertrag vor Ort bleibt. Immer wenn der Speicher Gewinne erzeugt, baut die Genossenschaft damit neue PV-Anlagen oder vergrößert den Speicher (oder finanziert Spielplätze oder Schwimmbäder).

Leider ist das in Deutschland fast nicht möglich, denn für das lokale Durchleiten von Strom gibt es keine staatliche Erlaubnis. Es gibt nur ein Gesetz, das die Einspeisung von PV-Anlagen regelt, was die lokalen Netzbetreiber dazu zwingt, diesen Strom immer zu kaufen, egal ob er gerade benötigt wird oder nicht. Es ist im Prinzip schon möglich, wenn der lokale Netzbetreiber es unterstützt oder die Genossenschaft eine Lizenz als Stromanbieter beantragt, was aber für so eine Zelle von nur 1000 Haushalten nicht rentabel wäre.

#Stromnetz #Energieversorgung #Energiewende

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geteilt von: https://feddit.org/post/13528846

Statistisch gesehen habe man bei der Feuerwehr nicht festgestellt, dass durch ein Windrad eine wesentliche Gefahrenerhöhung im Wald bestehe, sagt Jürgen Weiß, Leiter des Fachbereichs Brand- und Gefahrenschutz im Landesfeuerwehrverband Bayern. "Gefährlicher ist aus unserer Sicht, einen Pkw mit einem heißen Auspuff im hohen Gras am Waldrand abzustellen."

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submitted 2 weeks ago* (last edited 2 weeks ago) by D_a_X@feddit.org to c/energie@feddit.org
 
 

Energiekosten: Wenn wir grünen Wasserstoff in Afrika produzieren und nach Europa importieren wollen, könnte das teuer werden. Denn die Finanzierungskosten für Wasserstoff-Anlagen in Afrika sind deutlich höher als gedacht und der Brennstoff dadurch auf dem Weltmarkt nicht wettbewerbsfähig, wie Forschende berechnet haben. Nur etwa 200 Standorte in afrikanischen Ländern könnten unter Umständen für den Wasserstoff-Export nach Europa geeignet sein. Voraussetzung dafür sind Abnahme- und Preisgarantien durch die europäischen Staaten.

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geteilt von: https://lemmy.sdf.org/post/35280731

Archived

[...]

Notably, corporations including Glencore, Grupo México, Codelco, Georgian American Alloys, China MinMetals, Sinomine Resource Group, and South32 all crop up in numerous allegations.

The Business and Human Rights Resource Centre has recorded some 834 allegations since 2010. These involve environmental harm, water pollution, land grabs, unsafe working conditions, and attacks on Indigenous Peoples and local communities.

[...]

Key findings from the new research on transition minerals included:

  • The top three minerals it most frequently linked to abuses since 2010 were: copper (44% of cases); copper-cobalt (12%); zinc (10%)
  • The top three environmental impacts in 2024 were: impact on clean, healthy and sustainable environment; water pollution; violation of environmental standards.
  • Some 595 allegations caused at least 853 different impacts on local communities and their environment.
  • Just five firms – Georgian American Alloys, China Minmetals, Codelco, Grupo México, and Sinomine Resource Group – were linked to nearly a quarter of allegations.
  • South America was the region with the highest number of allegations (48) in 2024. Projects in Peru and Chile accounted for almost one in five allegations in 2024.
  • Europe and Central Asia’s emergence as a new hotspot for transition minerals extraction and supply coincides with a 50% rise in allegations in the region.
  • Hazardous working conditions led to 10 deaths in 2024.
  • Attacks on Human Rights Defenders in the mining sector accounted for just under 8% (12) of last year’s allegations and 20% since 2010.
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cross-posted from: https://feddit.org/post/13479741

"Laut den Berechnungen der Versicherungsexperten würde eine Haftpflichtversicherung, die alle Risiken eines Atomkraftwerks abdeckt, bei einer Laufzeit von 50 Jahren rund 72 Milliarden Euro pro Jahr kosten. Die Kosten bei einem Maximalschaden durch einen Unfall liegen laut den Versicherungsforen Leipzig bei über sechs Billionen Euro."

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