Man will nicht haben, was man schon ist..
Quittenbrot
Das positive sehen:
Trump erreicht, was jahrzehntelang keiner geschafft hat, nämlich Europa aus dem gemütlichen Schlaf zu reißen, sich einfach auf die Amerikaner zu verlassen und selber keine Verantwortung zu übernehmen.
Dieser Trottel könnte der finale Impuls dafür sein, dass Europa sich tatsächlich mal zusammenrauft, seine Kräfte bündelt und endlich unabhängig von irgendwelchen Großmächten (und solchen, die es sein wollen) wird statt Figuren auf ihrem Schachbrett.
Wir lernen gerade auf die harte Tour erwachsen zu sein und wenn uns nicht gefällt, wie Russland oder Amerika die Ukraine behandeln möchten, ist es an uns, unseren Kontinent nach unseren Wünschen zu formen.
Gelernt ist gelernt.
Dann wird die Niederlage eben noch ein weiteres Mal festgestellt.. manche lernen halt etwas später.
but Austria is what happens if you don‘t reflect on your 3rd Reich past at all.
I always "liked" the approach:
"We were the first victim" - case closed
Faschist ist gleich konservativ ?
Nein.
Nur Links ist gut ?
Nein.
Nur linke Meinungen dürfen geäußert werden, der Rest wird verschwiegen ?
Nein.
Es dürfen doch sonst alle Minderheiten laut und irre bunt Protokoll machen, aber bei über 20% der Bevölkerung, da darf es dann nicht sein?
Das hat weder was mit "laut" und "irre bunt" zu tun, sondern darum, auf welchem Fundament das stattfindet. Sofern die AfD ihren grundsätzlich verfassungs- und systemfeindlichen Kern nicht begräbt, wird sie immer das stigmatisierte Schmuddelkind am isolierten Rand sein. Will sie in Teilen ja auch. Da ist auch vollkommen unerheblich, ob nun 5% oder 20% Schmeißfliegen auf dem dampfenden Haufen Kacke sitzen. Du möchtest konservative oder rechte Meinungen gehört wissen? Dann ziehe sie auf der verfassungsrechtlichen Grundlage unseres Staates ab, da ist mehr als genug Raum. Aber eine Partei, die mit klarer Ansage zerstören will, der muss Deutschland nicht auch noch den Weg bereiten.
Aber ich wär einfach nicht zu diesem Zeitpunkt in die USA geflogen, jedenfalls nicht zum Vergnügen.
Ich auch nicht. Aber das sind Abiturientinnen, die sich, laut Artikel, monatelang das Geld für diese Reise um die Welt verdient haben und zumindest zum Teil auch Familie da haben. Die entsprechende Reisewarnung soll auch erst an dem Tag gekommen sein, wo die schon drinsteckten. Da bin ich also etwas gnädiger.
Und wie gesagt: es ändert für mich nichts an der Tatsache, dass sie in der Geschichte Opfer und nicht Täter sind. Selbst wenn sie Millionärstöchterchen wären, die Papis Geld verschleudern, was sie offenbar ja nicht mal sind. Der soziale Status oder Geld oder ob ich sie jetzt als priviligiert bezeichnen würde etc ändert für mich überhaupt nichts an der Geschichte, weil es für die Vorkomnisse vollkommen irrelevant ist. Insofern finde ich deinen Reflex mit "Papas und Mamas Millionen verschleudern" schwierig - ganz unabhängig davon, dass er offenbar nicht mal faktisch zutrifft.
Was wirfst du ihnen denn vor, und was davon erklärt/legitimiert das von ihnen erlebte?
Ich für mich bin ehrlich gesagt der Meinung, dass es mich a) grundsätzlich nichts angeht, wie viel von wessen Geld wofür sie für ihre Reise ausgeben und ich mir daher darüber auch kein Urteil erlaube und b) das auch inhaltlich überhaupt nichts mit dem zu tun hat, was denen da passiert ist.
Klingt ein bisschen als würden die beiden Papas und Mamas Millionen verschleudern.
..und das hätte mit der Thematik was zu tun?
Sorry, finde ich aber irgendwie einen merkwürdigen Ansatz.
Ulrike Demmer, die Intendantin des RBB, hat für ihren berlin-brandenburgischen ARD-Sender etwa ein neues Motto ausgegeben, „Vom Hauptstadt-Sender zum Heimat-Sender“ lautet es, ein Anlass, hellhörig zu werden. Denn wie ist dieser Ansatz anders beschreibbar denn als Versuch, mit seinen Programminhalten ins Unverbindliche zu flüchten, vom Journalistisch-Analytischen ins Gefühlige, Kuschelige? Hat das nicht etwas von Seinen-Kopf-Einziehen?
Naja, könnte halt auch lediglich der Versuch sein, weg vom Berlin-Zentrismus zu kommen und tatsächlich die Rundfunkanstalt Berlins und Brandenburgs zu werden, wie es Name und Auftrag eigentlich versprichen. "Hauptstadt-Sender" wird dem jedenfalls nicht gerecht, auch wenn man das, wie den Rest Brandenburgs, gerne vergisst, wenn man (zentral) in Berlin wohnt - so wie auch Autor Knipphals. :)
Ich kann deine Argumentation insbesondere in dem Szenario nachvollziehen, wo es zwei Götter geben würde. So wie ich beispielsweise das griechische oder ägyptische Pantheon verstehe, verteilt sich das göttliche Wirken jedoch auf viele verschiedene Schultern, die jeweils einen gewissen Aspekt abdecken, um in Summe das Ganze zu bilden. Der verlinkte Text von dir zeigt auf, wie es auf einen Gott hinauslaufen müsste, wenn man Gott grundsätzlich "Einheit" unterstellt. Ist diese Grundannahme aber nicht sehr stark durch den in unseren Kulturkreisen vorherrschenden monotheistischen Blick geformt? Dieses "simple", gleiche,.. unterstellen Polytheisten ja gerade nicht. Ein Mensch vereint viele verschiedene Aspekte, Emotionen, Impulse,.. in sich. Keiner ist nur gut, nur zornig, nur neidisch, nur mutig. Und doch kommt er am Ende zu einer Entscheidung, obwohl diese unterschiedlichen Kräfte auf ihn wirken. Ist das nicht auch für einen polytheistischen Pantheon denkbar, wo die verschiedenen Kräfte wie die verschiedenen Facetten eines Menschen gemeinsam wirken?
They believe that their (head of) administration believes it and then uses their geopolitical leverage to ease their business.
And given that the administration led by a very dumb person, this might work out.